Um 23:15 Uhr startete endlich "in der Mitte der Nacht" unser Bus in Berlin Mitte, nachdem wir noch zwei Stunden Zeit genutzt haben, um uns und das in Taizé legendäre Ponyspiel kennenzulernen. Mit einem gemeinsamen Abendgebet und einem Reisesegen samt gegenseitiger Kreuzchen auf der Stirn ausgestattet, ging es dann endlich los. Und die erste Taizé-Erfahrung erwartete uns schon in Berlin: WARTEN! Über eine halbe Stunde!

Die Busfahrerin hatte Herz Jesu nicht gefunden. Dabei ist das ja wohl DIE Sehenswürdigkeit schlechthin in Berlin.

Um sich für die Verspätung zu revanchieren, hat die Busfahrerin uns gleich mit einem ultimativen Sauna-Erlebnis belohnt: Drei Stunden lang war der Bus nicht kühl zu kriegen und nach dem Gott sei Dank nur befürchteten Hitzetod war dann endlich die kühle Erlösung gekommen: die Klimaanlage hatte es endlich geschafft, die Hitze zu besiegen. Wenigstens hat uns das gleich das ultimative Gemeinschaftserlebnis geschenkt und uns total zusammengeschweißt (im wahrsten Sinne des Wortes), übrigens auch mit der anderen Berliner Gruppe aus Köpenick, mit der wir uns den Bus geteilt haben. Natürlich mussten wir uns dann bald schon wieder in unsere Decken mümmeln. Vielleicht kann man es uns auch einfach nicht recht machen …

Apropos: unsere Nacht verbrachten wir dann auch noch mit fast drei Stunden kompletten Stillstand im Stau …
Warten - wir haben ja mittlerweile Übung.

Aber dann endlich um 16:33 Uhr haben wir die französische Grenze erreicht, sodass wir es noch gerade so pünktlich in das erste Abendgebet hier um halb neun geschafft haben. Ob wir heute noch an richtige Unterkünfte kommen, wird sich zeigen, aber Warten haben wir ja mittlerweile drauf …

Für die Taizégruppe: Hannah und Zoe

Mit Unterstützung von Theresia